Η ομιλία-χαιρετισμός του Προέδρου του Συλλόγου Ποντίων Μονάχου στο οικουμενικό μνημόσυνο για την γενοκτονία του Ποντιακού Ελληνισμού στις 5 Μαίου 2019

Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe Freunde,

Nichts vergiftet die Beziehungen zwischen einzelnen Menschen und Völkern so nachhaltig wie ein Völkermord und dessen fortgesetzte Leugnung. Das Beharren auf einer öffentlichen Anerkennung der historischen Wahrheit bildet deshalb die erste und wichtigste Voraussetzung für internationalen Frieden und für Aussöhnung.


Denn Nur Anerkennung bringt Frieden.

Auch die heutige und die zukünftige Welt müssen wissen, wie das Unrecht, die Vertreibung, die Zwangsarbeit und der Massenmord organisiert wurden und wer die Verantwortlichen dafür waren.


Deswegen wollen wir als Opfer und sollen wir als Opfer nicht vergessen werden. Die Opfer, WIR die Opfer verdienen ein klares und eindeutiges Bekenntnis.


Und deshalb müssen auch Wir Armenier, Assyrer/Aramäer und Griechen aus Pontos und Kleinasien für die Anerkennung unser aller Genozide nur MIT EINER STIMME SPRECHEN.

 Der amerikanische Historiker Daniel Goldhagen hat in seinem bemerkenswerten Buch „ Schlimmer als Krieg“ darauf hingewiesen, dass zukünftige Völkermorde nur verhindert werden können, wenn die Staatengemeinschaft die Dinge schonungslos beim Namen nennt.
Deshalb darf man den Nachkommen des Osmanischen Reiches, die Türkei nicht überlassen, wie sie ihre Taten juristisch und moralisch einordnen!

An dieser Stelle möchte ich nochmal wiederholen, dass man, gerade hier in Deutschland, die Erinnerung wach halten müsste, weil gerade die Deutschen gelernt und erfolgreich bewiesen hätten, dass der Weg in eine versöhnende Zukunft im Kreise der Völker Europas nur um den Preis der kritischen Auseinandersetzung mit den dunklen und dunkelsten Kapiteln der eigenen Geschichtet beschriftet werden könne. Deutschland müsse als weltweit beispielhaft gelten und sich die Freiheit nehmen, bei Staaten wie der Türkei in diesem Punkt die Finger in die Wunde zu legen.Meine Damen und Herren, zum Abschluss möchte ich mich bei jedem einzelnen, für ihre Anwesenheit herzlichst bedanken.


An erster Stelle bei den Vätern der griechisch-orthodoxen Kirche der Allerheiligen und beim Archimandrit Georgios Siomos, der jede Aktivität des Vereins, wie die heutige auch, mit vollem Herzen unterstützt.


Insbesondere, bedanke ich mich bei Frau Prof. Dr. Mirjam Zadoff, für ihren edukativen und erhellenden Vortrag.


Ich bedanke mich beim Vater Aygik Hovhannisyan, der Armenisch-Apostolischen Kirche und den Vertretern der Armenischen Gemeinde. Beim  Vater Marcus Maroki Zaia, der Assyrischen Kirche des Ostens, und den Vertretern der Assyrischen Gemeinde.
Bei der Regierungspräsidentin von Oberbayern, Frau Maria Els,
der griechischen Generalkonsulin in München Fr. Panagiota Konstantinopoulou, und bei Herr Dr. Ludwig Spaenle.

Ein herzliches Dankeschön an Frau Anastasia Dick vom Genozidausschuss des Verbandes, für ihre Respektvolle und Präzise Koordination der Veranstaltung und an die pontischen Vereine aus Augsburg, Dachau, Lauf, Nürnberg und Taufkirchen für ihre Mitwirkung aber auch an die anderen Griechischen Vereinen in München die uns heute hier mit ihrer Anwesenheit ehren.


Ich bedanke mich recht herzlich bei Frau Fanny Atheras vom Bayerischen Rundfunk, für ihre große Hilfe bei der Planung der heutigen Veranstaltung und ihre  ausgezeichneten Moderation.
Abschließend, ein großes Dankeschön an den Musiker Nikos Moisiadis und das Chor von Herrn Amantidis, die uns mit Ihren herrlichen Stimmen und den Klängen der Lyra, 100 Jahre näher, unseren Vorfahren und ihr Leiden gebracht haben.

Dankeschön!